Hahnenköppen
Hahnenköppen (auch Hahneköppen oder Hahnenschlagen) ist ein alter Brauch, der vor allem im Bergischen Land, in der Eifel, in der Gegend um Köln, im Jülicher Land und im Raum Neuss gepflegt wird.
Zu Kirmessen, Erntedank- oder Oktoberfesten gibt es einen öffentlichen Wettbewerb, bei dem es gilt, einem vorher geschlachteten und kopfüber in einem Korb aufgehängten Hahn den Kopf abzuschlagen. Wem der entscheidende Schlag gelingt, wird damit für ein Jahr Hahnenkönig eines Dorfes, einer Hofschaft oder eines Vereins. Die Bewerber um die Königswürde führen mit verbundenen Augen, einem stumpfen Säbel oder Degen jeweils einen Schlag aus und werden dabei durch Zurufe des Publikums gesteuert. Die Zeremonie kann in wenigen Minuten erledigt sein, durchaus aber auch eine Stunde oder länger dauern.