Dryade

Die Dryaden (altgriechisch Δρυάδες Dryádes) sind Baumgeister der Griechischen Mythologie. Sie stellen eine Unterart der Nymphen, die Baumnymphen, dar. Obwohl Dryaden heute als Baumgeister aller Baumarten bekannt sind, waren es ursprünglich nur Nymphen der Eichbäume. Das griechische Wort δρῦς drýs bedeutet „Baum, Eiche“ (aus der indoeuropäischen Wurzel *deru-„Baum“). Dryaden sind dämonenartige Wesen, die wie Götter in ihrem abgegrenzten Bezirk herrschen.

Ihr Lebenszyklus ist ungemein höher als der eines sterblichen Menschen. In der Erzählung um Herakles Eromenos Hylas besitzen die Dryaden ewiges Leben und unvergängliche Schönheit. Die Sibylle Herophile wurde 900 Jahre alt. Obwohl die Nymphe Echemea von Pfeilen der Artemis durchbohrt wird, stirbt sie nicht.

Die ersten Menschen entstanden aus „Eschenweibern“, die zusammen mit den Erinyen und Giganten aus dem Samen Uranos’ hervorgegangen sind. Die Nymphen der Eschen wurden Meliai genannt.

Auch nach Homer sind die Baumgeister die Mütter der Menschheit. Flussgott Phoroneus hatte die Nymphe Melie zur Mutter. Eine Parallele für einen Baum als Erzeuger der Menschheit findet sich in der germanischen Mythologie, siehe hier Yggdrasil.

In den Metamorphosen von Ovid wird die Vergewaltigung der Nymphe Kallisto, Begleiterin der Göttin Diana, durch Jupiter beschrieben.

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