Handball-DDR-Liga 1989/90
In der Handball-DDR-Liga der Männer gewann in der Saison 1989/90 die BSG ZAB Dessau die Staffel Nord und kehrte nach sechs Jahren in die Handball-DDR-Oberliga zurück. Aus der Staffel Süd gelang der BSG Grubenlampe Zwickau nach 1986 zum zweiten Mal der Aufstieg in das Oberhaus. Wenige Wochen nach dem Saisonstart nahm in der DDR die politische Wende ihren Lauf, der tiefgreifende Veränderungen in Politik und Wirtschaft folgten. Erste Auswirkungen machten sich bereits in der laufenden Ligasaison bemerkbar, die zunächst die Sportvereinigung Dynamo betrafen. Die unter dem Dach der SV Dynamo agierenden SG Dynamo Halle-Neustadt löste sich im Laufe der Saison auf, sodass die Spiele deren Zweitvertretung annulliert werden mussten. Nach den Mauerfall am 9. November 1989 verloren auch die ersten Mannschaften Spieler ihres Kaders, die aus der DDR in die Bundesrepublik übersiedelten und zum Ende der laufenden Saison benannten sich die ersten Mannschaften um.
Handball-DDR-Liga 1989/90 | |
Meister | BSG ZAB Dessau (Nord) BSG Grubenlampe Zwickau (Süd) |
Aufsteiger | BSG ZAB Dessau (Nord) BSG Grubenlampe Zwickau (Süd) |
Absteiger | SG Dynamo/Motor Staßfurt BSG Schiffahrt/Hafen Rostock (Nord) BSG „Thomas Müntzer“ Mühlhausen SG Dynamo Halle-Neustadt II (Süd) Ausgliederung aller II. Mannschaften |
Mannschaften | 24 (2 × 12) |
Spiele | 241 |
Tore | 10.752 (ø 44,61 pro Spiel) |
Torschützenkönig | Karl-Heinz Maruhn – 134 Tore (SG Dynamo/Motor Staßfurt) (Nord) Dieter Lange – 134 Tore (SGD „Dr. K. Fischer“ Berlin) (Nord) Olaf Köppe – 121 Tore (OHC Löbau) (Süd) |
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