Hardware-Erkennung
Hardware-Erkennung ist ein Fachausdruck aus dem Bereich der Computertechnik. Man versteht darunter, dass Betriebssysteme mit Hilfe von Firmwarekomponenten selbständig herausfinden können, welche Bauteile, wie z. B. Steckkarten und Peripheriegeräte, an der Hauptplatine (mainboard) angeschlossen sind. Hardware-Schnittstellen, wie ATA, PCI und USB, haben im Kommunikationsprotokoll die zusätzliche Funktion Gerätedaten von angeschlossenen Bauteilen abzufragen und an das System zu leiten. Hardware-Schnittstellen sind auch dafür zuständig bei Nachfragen des Systems von dem Bauteil eine Informationskette auszulesen, die die Gerätekategorie, den Hersteller und eine Herstellerspezifische Bezeichnung enthält. Diese Information wird mit den in den installierten Gerätetreibern verglichen, bei Übereinstimmung wird der Treiber eingebunden. Wird ein Gerät erkannt, das in der zuletzt abgespeicherten Konfiguration nicht vorhanden ist, erfolgt die Einbindung nach Rückfrage.
Moderne Betriebssysteme haben bereits im Hochfahrprozess oftmals einen Systemdienst der für die Hardwareerkennung gestartet wird. Bei Hotplug-fähigen Schnittstellen wird so – mit dem Systemdienst – auch ein Wechsel der angeschlossenen Peripherie erkannt.