Hardwarehacker

Hardwarehacker sind Hacker, die Hardware zum einen modifizieren, um Zugang zu einem Gerät oder einer neuen Funktionalität zu verschaffen, die vom Hersteller nicht vorgesehen ist. Auch die Umgehung einer hard- oder softwareseitigen Einschränkung fällt darunter. Beispiele dafür sind das Hinzufügen von Netzwerkfähigkeiten für eine Reihe von Automaten und Kaffeemaschinen und der Playstation-Hack. Zum anderen entwickeln sie mitunter Geräte selbst, wie das Datenklo, ein Akustikkoppler-Selbstbausatz für den Netzzugang eines Computers über die Telefonleitung; entwickelt von Hackern des Chaos Computer Clubs.

Hardwarehacker treten als sich gegenseitig stark unterscheidende Unterform in jeder Hacker-Szene auf. Hardware zu hacken bezieht sich zwar vornehmlich auf den Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik, doch in seiner ursprünglichen Bedeutung „Tüfteln/Basteln“ ist Hacken nicht auf informationstechnische Bereiche beschränkt.

Im Kontext eines „spielerischen kreativen Umgangs“ mit Technik jeglicher Art schreiben sie beispielsweise Gerätetreiber und Firmware oder beschäftigten sich mit den physischen Grundlagen der Netzwerke, insbesondere wenn sie dabei Dinge außerhalb der Spezifikation verwenden. Ein Merkmal eines Hackers ist nicht die Aktivität selbst, sondern die Art wie sie durchgeführt wird. Wie das Jargon File beschreibt, genießt ein Hacker die intellektuelle Herausforderung, auf kreative Weise Grenzen zu überwinden oder zu umgehen. Sie benötigen dafür ein oft sehr komplexes und tiefes Wissen über die verwendete (Programmier-)Technik und Technologie.

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