Harles und Jentzsch

Die Harles und Jentzsch GmbH ist ein deutsches Chemieunternehmen, das sich auf die Verarbeitung und den Vertrieb tierischer und pflanzlicher Öle/Fette sowie deren Derivate spezialisiert hat. Es stellt Futterfette als Futtermittel beziehungsweise Mischfutter-Bestandteil für den Agrarbereich sowie Chemiefette als technische Chemikalien für die Papierindustrie und die Chemische Industrie her. Das 1980 gegründete Unternehmen wird in der Rechtsform einer GmbH geführt, der Unternehmenssitz befindet sich seit Mitte der 1990er-Jahre in Uetersen in Schleswig-Holstein.

Harles und Jentzsch GmbH
Rechtsform GmbH
Gründung 1980
Sitz Uetersen
Leitung Heiko Fialski, Insolvenzverwalter
Mitarbeiterzahl 15 (2010)
Umsatz 20,0 Mio. Euro (2010)
Branche Futtermittel, Technische Chemikalien

Das Unternehmen steht im Mittelpunkt eines Futtermittelskandals („Dioxin-Skandal“), der Ende 2010 bekannt wurde und bei dem nach Behördenangaben mindestens 3.000 Tonnen dioxinbelastetes Futterfett zur Weiterverarbeitung an zahlreiche deutsche Futtermittelhersteller geliefert wurde. Wo das belastete Fett überall von dort aus hingelangte und welche Mengen an Nahrungsmitteln wie stark belastet sind, blieb größtenteils unklar.

Am 12. Januar 2011 stellte die Harles und Jentzsch GmbH beim Amtsgericht Pinneberg Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens.

Am 1. Mai 2011 eröffnete das Amtsgericht Pinneberg das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Harles und Jentzsch GmbH.

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