Hartmut Berghoff

Hartmut Berghoff (* 22. März 1960 in Herford) ist ein deutscher Wirtschafts- und Sozialhistoriker.

Hartmut Berghoff studierte von 1980 bis 1986 an den Universitäten Bielefeld, Cambridge, der London School of Economics sowie der TU und der FU Berlin. Nach seinem Examen war Berghoff Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bielefeld (1986 bis 1990), an der er am Lehrstuhl von Sidney Pollard 1989 promoviert wurde. Anschließend war er Mitarbeiter an der Tübingen (1991 bis 2000), Vertretungsprofessor an der Humboldt-Universität Berlin und Lehrbeauftragter an der WHU – Otto Beisheim School of Management in Vallendar bei Koblenz. 1996 habilitierte er sich in Tübingen. Seit 2001 ist Berghoff Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte und Direktor des Instituts für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Georg-August-Universität Göttingen.

2002–2003 arbeitete Hartmut Berghoff als Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. 2006 war er International Visiting Scholar an der Harvard Business School, 2007 Gastprofessor an der Maison des Sciences de l’Homme, Paris und 2016–2019 Visiting Fellow an der Henley Business School in England. Von 2008 bis 2015 leitete Berghoff das Deutsche Historische Institut in Washington. Seit 2015 ist er Lehrbeauftragter an der Universität Zürich.

Im Auftrag der Firma Siemens bearbeitete er zusammen mit Cornelia Rauh die Geschichte des Unternehmens von 1981 bis zum Jahr 2011.

Berghoff forscht vor allem auf dem Gebiet der Unternehmens- und Konsumgeschichte. Grundlegende Arbeiten hat er zur Verbindung von Kultur- und Wirtschaftsgeschichte verfasst.

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