Hasta+Coda-Theorie

Die Hasta+Coda-Theorie, auch Hasta-Coda-Theorie, ist eine Theorie des Sprachwissenschaftlers Herbert Brekle zur Beschreibung und Erklärung unserer heutigen Buchstabenformen. Demnach hat die Gliederung der Buchstaben in zwei Teile bei der Entstehung des lateinischen Alphabets und seiner Vorgängeralphabete eine wichtige Rolle gespielt. Diese Teile sind ein Hasta genannter vertikaler Hauptstrich und die als Coda bzw. Codae bezeichneten horizontalen Fortsätze. Unser Alphabet besteht ungefähr zur Hälfte aus Buchstabenformen, die eine Hasta- plus Codastruktur aufweisen. Dies gilt sowohl für die Großbuchstaben (Majuskel) als auch für die Kleinbuchstaben (Minuskel).

L
Beim Großbuchstaben L bildet der senkrechte Strich
die Hasta und der horizontale Strich die Coda.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.