Haube (Vögel)
Der Begriff Haube oder Holle bezeichnet in der Ornithologie einen aufrichtbaren Federschopf auf dem Kopf von Vögeln. Die Haube ist eine Sonderbildung der Feder. Die Haubenfedern sind umgebildete Scheitelfedern.
Ein Saisondimorphismus des Kleides, d. h. ein periodischer Wechsel zwischen Pracht- und Ruhekleid, ist bei Vögeln weit verbreitet. Manche Arten tragen daher nur in ihrem Prachtkleid eine Haube, etwa der Haubentaucher. Die Haube kann sowohl bei Weibchen als auch bei Männchen vorkommen. Sie kann herabhängend (z. B. bei der Reiherente), zweizipflig, kronenähnlich (z. B. bei der Harpyie), fächerförmig aufrichtbar (z. B. beim Wiedehopf), zweigeteilt (z. B. beim Haubentaucher) oder mit dachartig gebogenen Fahnen (z. B. beim Inkakakadu) ausgebildet sein.