Haus Vaterland (Berlin)

Das Haus Vaterland war von 1928 bis 1943 ein Vergnügungspalast mit Gaststättenbetrieb auf vier Etagen am Potsdamer Platz in Berlin und rund einer Million Besuchern im Jahr. Es zeigte weltweit erstmals das Konzept, Ideen eines Vergnügungsparks dauerhaft in der Stadtmitte zu präsentieren, und kann damit als Vorläufer der heutigen Erlebnisgastronomie angesehen werden. Unter der Leitung von Leo Kronau ist dazu das Haus Potsdam umgebaut worden, ein 1912 errichtetes Bürogebäude mit einem der größten Kinosäle und dem größten Café Berlins.

Nach dem Großbrand infolge eines alliierten Luftangriffs im Jahr 1943 lief nur noch ein eingeschränkter Restaurantbetrieb weiter. Nach dem Kriegsende lag das Gebäude im Sowjetischen Sektor ungünstig an der Grenze, weswegen man die darin eingerichtete HO-Gaststätte 1953 aufgab. Mit einem Gebietstausch kam es 1972 in den Britischen Sektor und wurde 1976 abgerissen.

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