Hauseinführung
Hauseinführungen dienen der Einführung von Versorgungs- und Telekommunikationsleitungen in ein Gebäude. Hauseinführungen werden in Nordeuropa überwiegend als Mauerdurchführungen in der Keller- oder Erdgeschosswand vorgesehen, soweit diese unterhalb der Geländeoberfläche liegen. Bei nicht unterkellerten Gebäuden werden die Leitungen auch durch die Bodenplatte des Gebäudes geführt. In der Vergangenheit wurden Gasleitungen auch unmittelbar am Gebäude hoch- und dann oberhalb des Sockelbereichs ins Gebäude eingeführt. Elektrische Leitungen werden in weiten Teilen der Welt grundsätzlich, in Nordeuropa aber meist nur noch in ländlichen Gebieten oberirdisch eingeführt.
Hauseinführungen sind Bestandteil des Hausanschlusses und werden bei Neubauten meist gas- und wasserdicht ausgeführt (siehe dichte Rohrdurchführung). Rohre von Abwasser oder Lüftungsleitungen können selber meist keine Setzungsbewegungen aufnehmen, so dass ein gelenkiger bzw. elastischer Anschluss an der Hauseinführung vorgesehen werden sollte.
Eine Sanierungskapsel ermöglicht es, einen Gas- oder Wasseranschluss zu erneuern, ohne erneut einen Graben zum Gebäude zu ziehen. Das neue Rohr wird dabei durch die bestehende Leitung geschoben.