HbA1c
HbA1c (auch: HbA1c, Hämoglobin A1c) ist jener Teil des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin in den roten Blutkörperchen (Erythrozyten), bei dem Glucose (Blutzucker) gebunden an eine bestimmte Aminogruppe des HbA0 (früher HbA1 genannt) vorliegt (sogenanntes glykiertes Hämoglobin). Diese blutzuckerabhängige Bindung von Glucose an das Hämoglobin A (Glykierung) findet ohne Enzyme statt (Amadori-Umlagerung; siehe Glykosylierung).
Der Hämoglobingehalt des Blutes kann gemessen werden und wird in Gramm Hämoglobin pro Deziliter Blut angegeben (g/dl) oder in Millimol Hämoglobin pro Liter Blut (mmol/l; 1 Mol Hämoglobin wiegt 64458 g). Der Anteil des HbA1c am Hämoglobingehalt des Blutes, der sogenannte HbA1c-Wert, entspricht dem Langzeit-Blutzucker, d. h. dem Blutzuckerniveau der letzten 8–12 Wochen (der mittleren Lebensdauer der Erythrozyten).