Helfer der Menschheit
Die Briefmarkenserie Helfer der Menschheit bildete den Auftakt der Wohlfahrtsmarken der Nachkriegs-Bundesrepublik Deutschland bzw. der Deutschen Bundespost. Im Zeitraum von zehn Jahren, zwischen 1949 und 1958, wurden neun Sätze mit jeweils vier Wohlfahrtsmarken herausgegeben. Während die ersten sechs Sätze noch einzelne Persönlichkeiten ehrten, waren die letzten drei Sätze mehr themenbezogen: Berufe in Medizin, Bergbau und Landwirtschaft. Ab 1959 wurden die Helfer der Menschheit durch die Serie Märchen der Gebrüder Grimm abgelöst; allerdings befanden sich auf einer Marke dieses Jahrgangs Porträts der Brüder Grimm mit dem Titel Helfer der Menschheit, sodass dieser Markensatz sowohl zu den „Helfern der Menschheit“ als auch zu den Wohlfahrtsmarken „Märchen der Gebrüder Grimm“ zu zählen ist.
In den Jahren 1957 und 1958 wurden zur gleichen Zeit motivgleiche Wohlfahrtsmarken der Serien Kohlebergbau und Landwirtschaft unter der Oberpostdirektion des Bundeslandes Saarland herausgegeben. Die Marken trugen alle die zusätzliche Inschrift Saarland sowie Wertangaben in F für Franc oder Saar-Franken.
Die Erlöse aus dem Zuschlag der Wohlfahrtsmarken flossen direkt den Wohlfahrtsverbänden zu.