Herbertstraße

Die Herbertstraße (bis 1922 Heinrichstraße) ist eine Straße in Hamburg, die seit Beginn der Bebauung ab 1794 zur Prostitution (von heute rund 250 Frauen) genutzt wird. Sie liegt auf St. Pauli in der Nähe der Reeperbahn. Die Herbertstraße ist etwa 100 Meter lang und weniger als 7 Meter breit, in den Häusern sitzen die Prostituierten auf Hockern in Koberfenstern, präsentieren sich und warten auf Freier oder sprechen die männlichen Passanten bei geöffnetem Fenster an.

Der Straßenname entstand im 19. Jahrhundert nach der Maßgabe, südlich der Reeperbahn von der St.-Pauli-Kirche ostwärts alphabetisch aufsteigende männliche Vornamen auszuwählen: Antonistraße, Bernhardstraße (heute Bernhard-Nocht-Straße), Carlstraße (heute Balduinstraße), Davidstraße, Erichstraße, Friedrichstraße, Gerhardstraße, Heinrichstraße.

Die Umbenennung in Herbertstraße 1922 war dem gescheiterten Versuch geschuldet, die Straße in eine Wohnstraße umzuwidmen und den belasteten Namen zu tilgen.

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