Herders Ruh
Herders Ruh am Südhang des Großen Ettersberg in Weimar (Kleinroda) zwischen Ettersburger Straße und Buttelstedter Straße ist eine Erinnerungsstätte an Johann Gottfried Herder und zugleich beliebtes Ausflugsziel. Es liegt bei Marienhöhe 1, 99427 Weimar nahe dem Bürgerrödchen oder einfach Rödchen.
Herders Ruh wurde 1850 von Freunden Herders erbaut an einem Ort, an dem Herder selbst einst oft schweifte und den Blick auf Weimar genoss. Es geriet zusehends in Verfall und verschwand zunächst, wurde 1994 jedoch durch das Christliche Jugenddorfwerk (CJD Weimar) wiederaufgebaut. Es ist letztlich eine Steinbank aus Bruchstein mit Ummauerung aus Ehringsdorfer Travertin mit einer Inschrift im elegischen Distichon. Diese lautet:
- Denkend blicktest du Herder,
- von hier oft nieder auf Weimar. //
- Dankbar hat Weimar
- den Platz / deinem Gedächtnis geweiht.
Die Steinplatte hat einen Durchmesser von einem Meter und eine Stärke von ca. 12 Zentimetern. Es steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar. Die Stätte wurde, nach kurzfristiger Sperrung und neuen Renovierungen 2019, um einen öffentlichen Grillplatz ergänzt. Direkt daneben ist das Gelände des gemeinnützigen Vereins Camsin, der Menschen heilsame Begegnungen und Erfahrungen in der Natur und mit Tieren ermöglichen möchte.