Hexagonales Schach
Die Bezeichnungen Hexagonales Schach, Hexagonalschach oder Sechseck-Schach stehen für eine Reihe von Schachvarianten, die von verschiedenen Autoren entwickelt wurden. Wie beim klassischen Schachspiel handelt es sich auch bei den Varianten des Hexagonalschachs um strategische Brettspiele, bei denen die Spieler abwechselnd nach festgelegten Regeln Spielfiguren auf einem Spielbrett bewegen. Die Figuren sind zu Beginn eines Spiels in einer vorgegebenen Startaufstellung angeordnet und unterscheiden sich in ihren Bewegungsmöglichkeiten. Ziel ist es, die als König bezeichnete Spielfigur des gegnerischen Spielers so anzugreifen, dass diesem keine Abwehr durch Schlagen (Entfernen) der angreifenden Figur, Schützen des Königs mithilfe einer eigenen Figur oder Ausweichen des Königs auf ein nicht angegriffenes Feld mehr möglich ist. Dies wird als Schachmatt bezeichnet und bedeutet das Ende des Spiels mit dem Sieg des angreifenden Spielers.
Gemeinsam ist den verschiedenen Hexagonalschach-Varianten ein aus sechseckigen Feldern bestehendes Spielbrett anstelle eines quadratischen Bretts mit einer Aufteilung in 64 Quadrate und einer Kantenlänge von acht Feldern wie beim klassischen Schachbrett. Bei vielen Varianten ist das Spielfeld aus 91 Sechsecken aufgebaut, die in der Form eines regelmäßigen Sechsecks mit einer Kantenlänge von jeweils sechs Feldern angeordnet sind. Statt der zwei Farben eines normalen Schachbretts weisen die Felder eines hexagonalen Schachbretts drei verschiedene Farben auf. Die klassische Einteilung der Zugrichtungen nach Horizontalen (Reihen), Vertikalen (Linien) und Diagonalen ist hier unpassend. Als orthogonal werden stattdessen alle Züge senkrecht zu einer Kante des Ausgangsfeldes bezeichnet, wobei die Feldfarbe von Schritt zu Schritt wechselt, diagonale Züge verlaufen gerade durch die Ecken eines Feldes in Richtung auf die nächsten Felder gleicher Farbe. Sechseck-Schach kann je nach Variante mit zwei oder drei Teilnehmern gespielt werden.