Hickman-Katheter

Ein Hickman-Katheter ist ein nach seinem Erfinder, dem Arzt Robert O. Hickman, benannter Zentraler Venenkatheter (ZVK) aus Silikon. Er wird meistens für eine Chemotherapie oder die regelmäßige, längerfristige Gabe anderer Medikamente implantiert und kann in diesem Zusammenhang auch zur Blutentnahme verwendet werden. Hickman-Katheter sind auch doppel- und mehrläufig erhältlich, es gibt außerdem spezielle Typen zur Dialyse oder Apherese. Gegenüber dem vergleichbaren Broviac-Katheter weisen Hickman-Katheter etwas größere Lumina auf (von Hickman mit ID 0,32 mm angegeben). Hickman- und Broviac-Katheter können für längere Zeit bis zum Ende der Therapie liegen bleiben und werden „untertunnelt“ angelegt. Die bei den Kathetern herstellerabhängig meist vorhandenen Kunststoff (Dacron)-Muffen (eine bei Broviac, zwei bei Hickman) können ggf. antibiotisch bzw. antibakteriell imprägniert sein (z. B. mit Silberionen).

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