Hinken
Hinken (veraltet auch Lahmen; lateinisch Claudicatio, von claudicare, „hinken“) ist eine Form der ein- oder beidseitigen Gangstörung, eine Asymmetrie des Ganges in seinen Distanz- und Zeitfaktoren. Durch die gestörte Becken-Bein-Statik wirkt das Gangbild anormal und krankhaft verändert. Beim Gehen ist der Wechsel zwischen Stand- und Schwungphase gestört. Die Gehfähigkeit ist erhalten, aber unter Umständen eingeschränkt. Beim beidseitigen Hinken (lat. Vacillatio, Claudicatio anatica) kippt das Becken bei jedem Schritt zur Seite ab.
Das Hinken kann zeitweilig oder andauernd bestehen. Je nach Ursache wird es in verschiedene Formen unterteilt, wobei oft Mischformen auftreten:
- Verkürzungshinken
- Schmerzhinken
- Versteifungshinken
- Lähmunghinken
- das Hinken bei statischer und dynamischer Instabilität
- Hinken bei neuromuskulären Koordinationsstörungen
- Trendelenburg-Hinken (Hüfthinken)
- intermittierendes Hinken
- psychogenes Hinken
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