Hirnatrophie

Als Hirnatrophie (lat. Atrophia cerebri, umgangssprachlich Gehirnschwund) bezeichnet man einen allmählichen Verlust von Hirnsubstanz. In gewissem Umfang ist ein Rückgang von Volumen und Masse des Gehirns mit fortschreitendem Alter normal, man verliert ab dem 20. Lebensjahr etwa 50.000 bis 100.000 Hirnzellen täglich. Nur die über das Altersmaß hinausgehenden Veränderungen werden als Hirnatrophie bezeichnet. Langfristig kann Hirnatrophie zu neurologischen Ausfallerscheinungen und zum fortschreitenden Verlust der kognitiven Leistungsfähigkeit führen. Es gibt aber keinen linearen Zusammenhang zwischen Ausmaß der Atrophie und Leistungsminderung.

Klassifikation nach ICD-10
G31.- Sonstige degenerative Krankheiten des Nervensystems, anderenorts nicht

klassifiziert

ICD-10 online (WHO-Version 2019)
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