Hirnperfusionsszintigrafie
Die Hirnperfusionsszintigrafie (von lateinisch perfundere durchströmen, scintilla Funke und altgriechisch γράφειν gráphein, deutsch ‚zeichnen, beschreiben‘) ist ein nuklearmedizinisches Verfahren zur zweidimensionalen und dreidimensionalen bildlichen Darstellung des regionalen zerebralen Blutflusses (engl. regional cerebral blood flow, rCBF).
Der zerebrale (gehirnbezogene) Blutfluss ist bei verschiedenen Erkrankungen in Teilen des Gehirns (regional) oder im gesamten Gehirn (global) erhöht, vermindert oder aufgehoben. Als Tracer dienen 99mTc-markierte Substanzen, die stark lipophil sind, sich rasch im Gehirn anreichern und dort lange verbleiben, insbesondere Hexamethylpropylenaminooxim (HMPAO) und 99mTc-Ethylcysteinat-Dimer (ECD).
Die Methode wird außerhalb spezialisierter Zentren nur noch selten angewendet, hat aber eine gewisse Bedeutung im Rahmen der Hirntoddiagnostik.