Hirschgulden

Als Hirschgulden werden zwei verschiedene historische Münzen bezeichnet, die im 17. Jahrhundert in Württemberg, beziehungsweise im 18. Jahrhundert in Sachsen als Währung dienten.

Als literarisches Symbol für einen unangemessen niedrigen Betrag fand der Württembergische Hirschgulden erstmals im Jahr 1823 Verwendung, als Gustav Schwab eine mündliche Erzählung eines Wirtes aus Dürrwangen aufzeichnete und in seinem Reiseführer Die Neckarseite der Schwäbischen Alb leicht verändert wiedergab. Diese von Schwab „Sage von den drei Brüdern“ genannte Episode kam dem Schriftsteller Wilhelm Hauff zur Kenntnis, als er den Schwabschen Reiseführer im Jahr 1825 erwarb. Hauff erweiterte und veränderte die „Sage von den drei Brüdern“ umfassend und fügte sie unter dem Titel Die Sage vom Hirschgulden als Teilerzählung in seinen dritten Band des „Märchenalmanach für Söhne und Töchter gebildeter Stände“ in die Rahmenerzählung vom Wirtshaus im Spessart ein; der Band erschien im Jahr 1827 nach Hauffs Tod.

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