Hitler-Tagebücher

Die sogenannten Hitler-Tagebücher sind vom Nachrichtenmagazin Stern im Jahr 1983 veröffentlichte Fälschungen, die der Maler Konrad Kujau angefertigt und der Reporter Gerd Heidemann für das Magazin angekauft hatte. Als Verlagsleitung und Chefredaktion des Stern am 25. April 1983 erklärten, Adolf Hitlers geheime Tagebücher zu besitzen, lösten sie einen der größten deutschen Presseskandale der Nachkriegszeit aus. Am 28. April begann der Stern damit, Auszüge aus den Büchern zu veröffentlichen, ohne eine Echtheitsuntersuchung durch das Bundeskriminalamt (BKA) abzuwarten. Nach deren am 6. Mai veröffentlichtem Endergebnis waren die angeblichen Tagebücher zweifelsfrei gefälscht. Der Stern, der zu diesem Zeitpunkt bereits 62 Bände für 9,3 Millionen DM erworben hatte, büßte erheblich an Ansehen und Glaubwürdigkeit ein.

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