Hiyama-Kupplung

Die Hiyama-Kupplung ist eine Namensreaktion der organischen Chemie, die 1988 von den japanischen Chemikern Tamejiro Hiyama (* 1946) und Yasuo Hatanaka entdeckt wurde. Es handelt sich um eine Palladium-katalysierte Kreuzkupplungsreaktion, bei der ein Aryl-, Alkyl- oder Vinylhalogenid mit einem Organosilan unter Knüpfung einer C-C-Bindung umgesetzt wird.

Bei dem Rest X handelt es sich in der Regel um die Halogenide Chlorid (Cl), Bromid (Br) oder Iodid (I), aber auch andere Abgangsgruppen wie Triflat (OTf) sind möglich. Bei den Resten R' am Siliciumatom kann es sich um Fluorid oder Chlorid, aber auch um andere Alkylreste oder Alkoxygruppen handeln. Als Fluoridquelle kann beispielsweise Tetrabutylammoniumfluorid (TBAF) in stöchiometrischen Mengen und als Palladiumquelle zum Beispiel Palladium(II)-acetat (Pd(OAc)2) oder Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium(0) (Pd2(dba)3) in katalytischen Mengen dienen.

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