Honda Monkey

Die Honda Monkey ist ein kleines, mit einem liegenden Einzylindermotor ausgestattetes Motorrad von Honda. Erstmals wurde sie 1961 in einer Kleinauflage gefertigt. Es gilt als ein sog. „Fun Bike“ für die Freizeit, sie ist ein Gefährt für nur eine Person mit kleinen, ballonartigen 5-Zoll-Stollenreifen.

Honda unterhielt ab 1961 ein im September 2009 geschlossenes Freizeit- und Vergnügungsareal zur Präsentation seiner Produkte im „Tama Tech“-Park in der Nähe der späteren Formel-1-Rennstrecke Suzuka auf der japanischen Hauptinsel Honshū, etwa 40 Kilometer westlich der Hauptstadt Tokio. Die Besucher konnten sich dort Produkte des Unternehmens anschauen und von ihrer Qualität überzeugen. Dort stieß das für die Kinder der Besucher erdachte „Bonsaibike“, ein simpel gebautes, von einem 4,5 PS-Motor angetriebenes und mittels einer Verbindung mit einer Schiene im Stil eines Karussells auch bei den erwachsenen Besuchern des Vergnügungsparks auf großes Interesse. Deshalb entschied sich Honda, eine Kleinserie von vermutlich zwölf Probe-Exemplaren der „Z100“ benannten „Ur-Monkey“ zu bauen und diese Prototypen auf der Frankfurter IFMA und dem Londoner Earl’s Court zu präsentieren.

Von der Z100 sind heute nur noch drei Exemplare bekannt. Eines wurde erst kürzlich beim amerikanischen Sammler Steve in den USA entdeckt, ein zweites steht standesgemäß im Honda-Museum in Motegi/Japan, das dritte Modell tauchte als Sensationsfund im Juni 2017 im „Deutschen Zweirad- und NSU-Museum“ im schwäbischen Neckarsulm auf, wohin es 1964 als Schenkung des Herstellers gelangt war.

Ein viertes Modell entstand 2011 in Japan als filigraner Nachbau auf Basis der vom Original vermessenen Daten.

Die Honda Monkey war eines der ersten Mopeds, das in den 1970er-Jahren auf den Heckträgern von Wohnmobilen zu finden war, um auch für kurze Fahrten unterwegs mobil zu sein, ohne das Wohnmobil bewegen zu müssen.

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