Horner-Syndrom
Horner-Syndrom (auch Horner-Trias und Hornersches Syndrom) wird die spezifische Form einer Nervenschädigung genannt, die durch den Ausfall des Sympathikuskopfteils bzw. Halssympathikus, eines Teils des unwillkürlichen Nervensystems, verursacht wird. Es weist einen zumeist einseitig vorkommenden, dreiteiligen Symptomkomplex (Trias) auf, bestehend aus einer Pupillenverengung (Miosis), dem Herabhängen des Oberlids (Ptosis) und einem gering in die Augenhöhle eingesunkenen Augapfel (Enophthalmus).
Klassifikation nach ICD-10 | |
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G90.2 | Horner-Syndrom |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Das Krankheitsbild ist nach dem Schweizer Augenarzt Johann Friedrich Horner und seiner Beschreibung aus dem Jahre 1869 benannt. Unter Bezug auf eine frühere Beschreibung durch den französischen Physiologen Claude Bernard werden die Bezeichnungen Bernard-Horner-Syndrom oder Claude Bernard-Horner-Syndrom synonym verwendet.