Hoysala-Tempel
Als Hoysala-Tempel bezeichnet man die hinduistischen und jainistischen Tempelbauten der Hoysala-Dynastie, die vom 12. bis 14. Jahrhundert über weite Teile Südindiens herrschte; alle Tempel befinden sich im heutigen indischen Bundesstaat Karnataka. In der indischen Architektur bilden die Hoysala-Kunst und ihr zeitlicher und stilistischer Vorgänger, die Architektur und Skulptur der späten Chalukyas, einen Höhepunkt mittelalterlichen künstlerischen Schaffens, in welchem sich Stilelemente des nordindischen Nagara-Stils mit solchen aus dem südindischen Dravida-Stil vermischen. Insgesamt gab es wahrscheinlich ca. 1500 Tempelbauten in annähernd 950 Stätten, von denen jedoch nur gut 100 die Zeit überstanden haben. Die Hoysala-Tempel wurden im Jahr 2023 von der UNESCO in das Weltkulturerbe aufgenommen.
Hoysala-Tempel | |
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UNESCO-Welterbe | |
Vertragsstaat(en): | Indien |
Typ: | Kultur |
Kriterien: | (i)(iii)(iv) |
Fläche: | 10.47 ha |
Pufferzone: | 195,87 ha |
Referenz-Nr.: | 1670 |
UNESCO-Region: | Asien und Pazifik |
Geschichte der Einschreibung | |
Einschreibung: | 2023 (Sitzung 45) |