Hugo von Sitten

Hugo von Sitten war in der Zeit von etwa 994 bis um 1020 Bischof von Sitten. Der Name seines Vorgängers ist nicht sicher überliefert; möglicherweise war es Amizo, der jedoch nur von 983 bis 985 bezeugt ist. Die Nachfolger von Bischof Hugo waren wohl Eberhardus, der um 1020 erwähnt wird, und danach Aymo bis um die Mitte des 11. Jahrhunderts.

Von Bischof Hugos Lebensdaten, Herkunft, Leben und Amtstätigkeit ist kaum etwas bekannt. Im Jahr 998 ist er unter den Teilnehmern des Konzils in Rom aufgeführt. Gemäss einer Notiz im Archiv des Klosters Saint-Maurice brannte im Jahr 1010 die Kathedrale von Sitten.

Bischof Hugo spielt jedoch in der Geschichte als Empfänger von zwei oft zitierten historischen Quellendokumenten eine Rolle. Es sind dies eine in der Walliser Geschichte wichtige Schenkungsurkunde des Königs von Hochburgund im Jahr 999 sowie ein Schreiben des Sankt Galler Mönchs und frühen deutschen Dichters Notker Labeo von etwa 1017/1020.

Hugo von Sitten ist nicht zu verwechseln mit dem zeitgleich amtierenden Bischof Hugo von Genf, der gelegentlich zusammen mit Hugo von Sitten in Urkunden erscheint.

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