Hypokalzämie
Hypokalzämie (auch Hypocalcämie, Hypocalciämie oder Hypokalziämie) ist ein abnorm niedriger Kalziumgehalt des Blutes. Beim Menschen spricht man von Hypokalzämie, wenn der Calciumspiegel im Blutserum unter 2,2 mmol/l (9 mg/dl) oder der Gehalt von Calcium-Ionen unter 1,1 mmol/l (4,5 mg/dl) liegt. Sie bewirkt eine Störung des Gleichgewichts zwischen verschiedenen Elektrolyten und kann zu einer Übererregbarkeit des Nervensystems führen, was sich in Krämpfen (Tetanie) in der Skelettmuskulatur äußert. In einigen Fällen wird auch ein Spasmus der glatten Muskulatur ausgelöst, bei schwerer Hypokalzämie kann auch ein epileptischer Anfall ausgelöst werden.
Klassifikation nach ICD-10 | |
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E83.5 | Störungen des Kalziumstoffwechsels |
e58 | Alimentärer Kalziummangel |
P71.0 | Kuhmilch-Hypokalzämie beim Neugeborenen |
P71.1 | Sonstige Hypokalzämie beim Neugeborenen |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
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