Hyporheisches Interstitial

Als hyporheische Zone, hyporheisches Interstitial oder kurz Hyporheal wird das Sediment unter und neben dem Fluss, also gewissermaßen das Flussbett, verstanden. Der Begriff Hyporheal kommt von griech. hypo (unter) und dem Fachterminus Rheal (Lebensraum des Fließgewässers). Die hyporheische Zone ist der Übergangsbereich zwischen Flusswasser und Grundwasser. Sie ist ein wichtiger Lebens- und Rückzugsraum für Organismen, erfüllt aber auch zahlreiche andere Ökosystemfunktionen. Je nach Fachdisziplin gibt es ganz unterschiedliche Definitionen. In der Ökologie geht man im Allgemeinen davon aus, dass sich die HZ knapp unter der Oberflächenschicht des Bachbettes (auch benthische Zone genannt) befindet und dass ihre Dicke typischerweise im Zentimeterbereich schwankt. In der Hydrologie und insbesondere in Modellstudien wird die hyporheische Zone als die Zone definiert, die alle Fließwege enthält, die an der Sediment-Wasser-Grenze beginnen und enden. In der Biogeochemie wird sie als eine Zone definiert, in der sich Oberflächenwasser und Grundwasser vermischen und in der mindestens ein bestimmter Prozentsatz (z. B. 10 %) des Oberflächenwassers vorhanden ist.

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