Hyundai KIA U

Hyundai KIA U ist eine Baureihe von Vierzylinder-Dieselmotoren sowie ein vom 1,5-l-Modell auf drei Zylinder reduzierter Motor gleicher Technik. Die Motoren verfügen über Direkteinspritzung, Turbolader und zwei obenliegende Nockenwellen (DOHC) sowie vier Ventile pro Zylinder. Die Motoren werden von Hyundai/KIA in Ulsan (Südkorea) und seit 2007 für Europa bis auf den 1,1 und 1,5 L in Žilina (Slowakei) gefertigt. Der Bau eines indischen Motorenwerks für die U-Reihe in Irrungattukatoi wurde 2009 angekündigt, dann verworfen und soll nun Anfang 2011 entschieden werden.

Hyundai / KIA

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U
Produktionszeitraum: seit 2004
Hersteller: Hyundai / KIA
Funktionsprinzip:
Motorenbauform: Reihendreizylinder/Reihenvierzylinder
Zylinder: 3–4
Bohrung: 75–77,2 mm
Hub: 79–90 mm
Hubraum: 1,1 L (1120 cm³)
1,4 L (1396 cm³)
1,5 L (1493 cm³)
1,6 L (1582 cm³)
1,7 L (1685 cm³) cm3
Motoraufladung:Turbolader
Leistung: 51–100 kW
Verdichtung (ε): 17,0–17,8
Vorgängermodell: 1,5l: Hyundai KIA D

Der Motorblock besteht aus Grauguss, sein Zylinderkopf aus Aluminium. Basismotor ist der 1,5 L mit einer Bohrung von 75 mm und einen Hub von 84,5 mm. Der 2006 hinzugekommene 1,1 L hat dieselben Maße, aber als einziger der Reihe nur drei Zylinder, beim 1,6 L von 2005 wurde die Bohrung auf 77,2 mm vergrößert. Der 2010 ergänzte 1,7 L vergrößert auf dieser Basis noch den Hub auf 90,0 mm. Der im gleichen Jahr erschienene 1,4 L reduziert schließlich den Hub auf 79 und die Bohrung wieder auf die des 1,5 L mit 75 mm. Der 1,5 L wiegt mit 157 kg nur 14 Prozent mehr als der 1,1 L mit 140,4 kg, obwohl er ein Viertel mehr Hubraum und Leistung hat. Hierzu trägt auch die Ausgleichswelle des Dreizylinders bei, die kein anderer Motor der Reihe besitzt. Von diesen sind, abgesehen vom 1,5 L, zudem keine Gewichte veröffentlicht worden. Gleiches gilt für die Leerlaufdrehzahl der gesamten Reihe.

Die Kraftübertragung von der Kurbelwelle zur Nockenwelle erfolgt mittels Steuerkette. Ausnahme ist der 1,6 L mit 90 PS bis Sommer 2007, der einen Zahnriemen erhielt (siehe auch Geschichte). Der Antrieb der Nebenaggregate erfolgt durch einen Serpentinenriemen. Seine Inspektion ist aller 20.000 km oder 12 Monate vorgesehen, sein Austausch erst bei Bedarf.

Die Ventile werden über Rollenschlepphebel betätigt, die wie eine Wippe agieren. Auf deren Scheitelpunkt liegt der Nocken an. Während seiner Umdrehung drückt er eine Seite und damit zwei Ventile nach unten, während auf der anderen der mittels eingebauter Feder sich streckende Hydrostößel immer bündig anliegt. Diese Form des Ventilspielausgleichs ist wartungsfrei, selbst eine Inspektion ist im Wartungsplan nicht vorgesehen. Eine Abnutzung würde sich durch ein Tickgeräusch mitteilen.

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