Yemayá
Iemanjá, Yemayá (andere Schreibweisen u. a. Yemanjá, Yemoja, Iemoja) ist in der Religion der Yoruba, in der kubanischen Santeria und in den afrobrasilianischen Religionen Candomblé und Umbanda die Göttin (Orisha / Orixá) des Meeres und der Mutterschaft.
Farben | Blau, versetzt mit Weiß, sinnbildlich für die Schaumkronen auf dem Wasser. |
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Zahlen | 7 |
Kath. Heilige(r) | Virgen de Regla |
Sie wird daher häufig als Wasserfrau dargestellt und repräsentiert z. B. in Brasilien das Salzwasser des Meeres, in Nigeria ist sie eine Flussgöttin im Bundesstaat Ogun.
Sie ist Mutter der gesamten Menschheit, ist wie Obá Hüterin des Heimes und Schutzpatronin der Seefahrer. Große Festlichkeiten zu ihren Ehren werden in Brasilien am Meeresstrand zelebriert. Um ihr zu danken, Wünsche an sie zu richten oder ihr zu huldigen, werden in Brasilien traditionell Blumen, Düfte oder andere kleine Gaben an das Meer geschenkt. Entweder vertraut man die Gaben am Ufer des Meeres den Wellen an, oder man fährt mit dem Boot hinaus und legt diese ins Wasser.
Die wörtliche Übersetzung ihres Namens stammt aus dem Yoruba Yèyé omo ejá und bedeutet ‚Mutter der Fische‘. Andere Namen sind Dandalunda und Pandá.
Im Ifá-Orakel von Ifé (Ile-Ife), das sich in Brasilien durch Muschelwerfen identifizieren lässt, zeigt es sich durch das Spiel Merindilogun, durch die Odùs Ejibe und Ossá.
Yemayá gilt als eine der wichtigsten Orishas auf Kuba.