Illergletscher

Der Illergletscher (Iller-Vorlandgletscher) war der Gletscher des Flusses Iller. Er erreichte während der Mindel-Kaltzeit (vor 460.000 bis max. vor 320.000 Jahren) seinen Hochstand und hinterließ dabei den Moränenwall der Holzheuer Höhe bei Apfeltrach. Die Abbildung zeigt den maximalen Eisrand des Gletschers südlich von Grönenbach und Markt Rettenbach und die Lage des Memminger Trockentals.

Aus den Allgäuer Alpen drang der Illergletscher Jahren bis ca. zwei Kilometer südöstlich von Grönenbach vor. Das Gebiet des Kempter Waldes war zu dieser Zeit völlig von Eis bedeckt.

Bei Ziegelberg hinterließ der Gletscher ein großes Trompetental. Es weitet sich gut sichtbar trichterförmig nach Norden, gleich eines Trompetenhalses. Es ist das ursprüngliche Bett der Iller. Die Stelle, wo die Gletscherwässer durch die Endmoräne ins Trompetental gebrochen sind, wird auch als „Allgäuer Tor“ bezeichnet.

Der Illergletscher floss im Konstanzer Tal (Alpseetal) mit dem Rheingletscher zusammen. Im Bereich des Kemptner Waldes traf der Gletscher auf den Wertach- und Lechgletscher.

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