Immermann’sche Musterbühne

Die Immermann’sche Musterbühne ist ein theatergeschichtlicher Begriff zur Bezeichnung von organisatorischen Maßnahmen und Inszenierungen, mit denen der Dramatiker Karl Immermann in den 1830er Jahren das Schauspiel am Düsseldorfer Theater als Dramaturg, Regisseur und Intendant mit dem Ziel reformierte, Schauspieler heranzubilden, sie längerfristig zu binden und in ein Ensemble einzufügen sowie mit ihm Stücke so auf die Bühne zu bringen, dass ihr idealistischer und literarischer Gehalt besser zur Geltung kommt. Die Leistungen, die Immermann durch seine Theaterarbeit ab 1829, durch Initiierung eines Theatervereins und einer Aktiengesellschaft in den Jahren 1832 bis 1834 sowie durch seine Intendanz von 1834 bis 1837 vollbrachte, machten ihn zu einem der bedeutendsten Dramaturgen und Theaterleiter des 19. Jahrhunderts und sein literarisches Theater zu einer seinerzeit vorbildlichen Einrichtung der darstellenden Kunst.

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