Include

Include (englisch include, einschließen, latein. includere, einschließen, einsperren, anbringen, begrenzen), auch Include Statement genannt, ist in der Programmierung eine im Quelltext eines Computerprogramms enthaltene Anweisung an den Compiler bzw. dessen Präprozessor, einen als Parameter namentlich spezifizierten Codeteil im bearbeiteten Quellcode einzufügen. Dabei wird in dem für die Weiterverarbeitung, insbesondere zum Übersetzen temporär erzeugten Programmcode anstelle der Include-Anweisung der Inhalt der includierten Elemente eingesetzt, die originären plus alle eingefügten Textteile bilden also den eigentlichen Programmcode. Dagegen bleibt der ursprüngliche Quelltext unverändert, d. h., er enthält nur das/die Include-Statement(s).

Die einzufügenden Teile sind meist Datendeklarationen oder Routinen bzw. Fragmente davon. Sie wurden geschaffen und bereitgestellt, um in mehreren Programmen in identischer Form benutzt zu werden, im Wesentlichen um in den Programm-Quelltexten Redundanzen zu vermeiden. Das Anwenden der Include-Technik entspricht damit teilweise den Prinzipien der modularen Programmierung: Jedes Programmdetail existiert nur einmalig, im Wartungsfall muss nur an einer Stelle aktiv modifizierend eingegriffen werden, beim Testen kann (außer bei der ersten Benutzung) auf hohe Testabdeckung für den eingefügten Code meist verzichtet werden. Zusätzlich sind allerdings Kompilierungen und ggf. weitere Implementierungsmaßnahmen (wie Testen) für alle Programme erforderlich, in denen das geänderte Element verwendet wird.

Abgrenzung: ‚Include‘ ist das Einfügen von Programmtext im Rahmen der Programmierung. Dagegen ist ‚Import(ieren)‘ das Übernehmen/Einfügen fachlich-betrieblicher Daten im Betrieb eines Programms, neben dem ‚Export(ieren)‘ zum Begriff Datenaustausch gehörend.

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