Inkretin-Effekt

Als Inkretin-Effekt wird in der Medizin die Mitte der 1960er Jahre beschriebene Beobachtung bezeichnet, dass bei gleichen Blutzuckerspiegeln die intravenöse Injektion von Glukose zu einer deutlich geringeren Ausschüttung des blutzuckersenkenden Hormons Insulin führt als eine orale Glukosezuführung. Die Konzentration von Glukose im Blut erklärt daher nicht allein die Menge der Insulinausschüttung der Bauchspeicheldrüse. Mitte der 1980er Jahre wurde auf der Basis experimenteller Daten das Ausmaß des Inkretin-Effekts in Abhängigkeit von der Glukosemenge auf etwa 25 bis 60 Prozent der Insulinantwort geschätzt.

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