International Sustainability Standards Board

Das International Sustainability Standards Board (ISSB) soll internationale Standards für die Berichterstattung bzgl. Nachhaltigkeitsthemen erarbeiten.

Im Rahmen der UN-Klimakonferenz in Glasgow kündigte das Kuratorium der IFRS Foundation am 3. November 2021 die Gründung dieses neuen Standardsetzungsgremiums an.

Internationale Investoren mit globalen Anlageportfolios fordern zunehmend eine qualitativ hochwertige, transparente, zuverlässige und vergleichbare Berichterstattung von Unternehmen zu Klima- und anderen Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen (ESG). Das ISSB soll einen umfassenden globalen Grundstock an nachhaltigkeitsbezogenen Offenlegungsstandards schaffen, die Investoren und andere Kapitalmarktteilnehmer mit Informationen über die nachhaltigkeitsbezogenen Risiken und Chancen von Unternehmen versorgen und ihnen helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen.

Der Sitz des ISSB ist Frankfurt am Main. Dort werden das Board und das Büro des Chairs angesiedelt. Den Vorsitz übernimmt Emmanuel Faber, ehemaliger CEO von Danone. Neben Frankfurt werden eine Vertretung in Montreal und ein weiteres Büro im asiatisch-pazifischen Raum den „globalen Fußabdruck“ des ISSB unterstreichen. Am 19. Juni 2023 hat die IFRS Foundation mitgeteilt, dass das ISSB ein Büro in Peking eröffnet hat. Damit wurde die Ankündigung aus 2021 umgesetzt, auch in Asien prominent vertreten zu sein, um die internationale Präsenz (global Footprint) des ISSB herzustellen.

Am 26. Juni 2023 hat das ISSB seine ersten beiden Standards IFRS S1 und IFRS S2 veröffentlicht. Der Buchstabe „S“ steht hierbei für Sustainability (englisch für Nachhaltigkeit) und soll helfen, die Standards von den „normalen“ IFRS-Standards zu unterscheiden, die lediglich eine Nummer haben – z. B. IFRS 9.

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