Internationale Kriminalistische Vereinigung
Die Internationale Kriminalistische Vereinigung (IKV) war eine von 1889 bis 1933 existierende, auf Fragen der Kriminalpolitik und der Strafrechtsreform gerichtete Organisation. Ihre Mitglieder waren überwiegend – aber keineswegs ausschließlich – Juristen. Sie wurde 1888/89 in Wien von den Professoren Adolphe Prins (Brüssel), Franz von Liszt (Halle) und Gerardus Antonius van Hamel (Amsterdam) gegründet und war auch unter den Bezeichnungen International Union of Penal Law, bzw. Union Internationale de Droit Pénal (I.U.P.L./U.I.D.P) bekannt. Nachdem der transnationale Charakter der IKV unter dem Ersten Weltkrieg gelitten hatte, wurden am 14. März 1924 in Paris die englisch- und französischsprachigen Nachfolgeorganisationen (International Association of Penal Law, bzw. Association Internationale de Droit Pénal; I.A.P.L./A.I.D.P.) gegründet.