Internet Control Message Protocol
Das Internet Control Message Protocol (ICMP) dient in Rechnernetzwerken dem Austausch von Informations- und Fehlermeldungen über das Internet-Protokoll in der Version 4 (IPv4). Für IPv6 existiert ein ähnliches Protokoll mit dem Namen ICMPv6.
Familie: | Internetprotokollfamilie | |||||||||||||||||
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Einsatzgebiet: | Obligatorischer Zusatz zum Internet Protocol, Fehlermeldungen, Diagnose | |||||||||||||||||
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Standards: | RFC 792 (1981), RFC 950, RFC 4884, RFC 6633, RFC 6918 |
ICMP ist Bestandteil von IPv4, wird aber wie ein eigenständiges Protokoll behandelt. Es wird von jedem Router und jedem Rechner erwartet, dass sie ICMP „verstehen“. Die meisten ICMP-Pakete enthalten Diagnose-Informationen: Sie werden vom Router zur Quelle zurückgeschickt, wenn der Router Pakete verwirft, etwa weil beispielsweise das Ziel nicht erreichbar ist oder die TTL abgelaufen ist. Es gelten folgende Grundsätze:
- ICMP benutzt IP als Kommunikationsbasis, indem es sich selbst als Protokoll einer höheren Schicht interpretiert, d. h. ICMP-Nachrichten werden in IP-Paketen gekapselt.
- ICMP erkennt einige Fehlerzustände, macht aber IPv4 nicht zu einem zuverlässigen Protokoll.
- ICMP analysiert Fehler in jedem IP-Paket, mit Ausnahme solcher, die eine ICMP-Nachricht tragen.
- ICMP-Nachrichten werden nicht als Antwort auf Pakete an Zieladressen versendet, bei denen es sich um Multicast- oder Broadcast-Adressen handelt.
- ICMP-Nachrichten antworten nur einer eindeutigen Quell-IP-Adresse.
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