Internet Printing Protocol
Das Internet Printing Protocol (IPP) stellt Druckdienste über ein Netzwerk, wie z. B. das Internet oder ein lokales Netzwerk, zur Verfügung. Im Unterschied zu anderen Druckprotokollen beinhaltet IPP alle notwendigen Mechanismen wie Authentifizierung, Zugriffsberechtigungen, Verschlüsselung, Accounting, Statusrückmeldungen in einem einzigen routingfähigen Protokoll.
Anwendung | IPP | ||||
HTTP | |||||
Transport | TCP | ||||
Port | 631 | ||||
Internet | IP (IPv4, IPv6) | ||||
Netz-Zugang | Ethernet | Token Bus |
Token Ring |
FDDI | … |
IPP basiert auf HTTP 1.1. Dadurch können alle Erweiterungen, die für HTTP vorgesehen sind, auch für IPP verwendet werden. Dazu gehört z. B. der Einsatz von TLS, um die Verbindung zu sichern. Nach dem Client-Server-System stellt ein Client, meist eine Anwendung, eine Anfrage an einen Druckserver, der nach Übertragung die Daten auf einem Drucker ausgibt.
Das Protokoll wurde erstmals 1999 in der Version 1.0 vorgestellt. Die Entwicklung des Protokolls wird durch die IPP Workgroup geführt, die eine Arbeitsgruppe der IEEE ist und PWG Normen verabschiedet. Diese Normen beschreiben zum Beispiel die Konformitätsanforderungen für Implementierungen der Protokollversionen 2.0 (2009), 2.1 und 2.2 (2015). Ziele sind dabei die Unterstützung für 3D-Druck, Scanner, Autokalibrierende Ausgaben und den Druck ganz ohne Treiber (IPP Everywhere™).
IPP wird unter anderem von Anwendungen wie CUPS verwendet. Darüber hinaus bietet Windows ab Windows 2000 eine integrierte aber unvollständige Unterstützung (zum Beispiel ohne Verschlüsselung und ohne Übermittlung von Benutzernamen für einige Aktionen, was zu Fehlern führt) für IPP in der Version 1.0.