Biologische Invasion

Als biologische Invasion bezeichnet man allgemein die durch Menschen verursachte Ausbreitung einer gebietsfremden Art in einem Gebiet, in dem sie ursprünglich nicht heimisch war.

Invasiv im Sinne des Naturschutzes ist „eine gebietsfremde Art, deren Einbringung oder Ausbreitung die Biodiversität und die damit verbundenen Ökosystemdienstleistungen gefährdet oder nachteilig beeinflusst“; letzteres schließt ökonomische (z. B. Schädlinge) oder gesundheitliche Gefahren ein.

Ingo Kowarik nennt nichteinheimische Organismen Neobiota, unterschieden nach solchen Tieren (Neozoen), Pflanzen (Neophyten) und Pilzen (Neomyceten); wie gebietsfremde Arten können, müssen sie aber nicht als invasiv erkannt sein.

Biologische Invasionen sind Forschungsgegenstand der Invasionsbiologie. Dieser Zweig der Biologie hat sich aus der Adventivfloristik entwickelt. Als Begründer der Invasionsbiologie gilt der britische Ökologe Charles Sutherland Elton mit einer Veröffentlichung im Jahr 1958.

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