Iphigénie en Tauride

Iphigénie en Tauride (deutsch: Iphigenie auf Tauris; GluckWV 1.48) ist eine Oper (laut Partitur Tragédie) in vier Akten von Christoph Willibald Gluck, die 1779 an der Pariser Oper uraufgeführt wurde. Das Libretto in französischer Sprache stammt von Nicolas François Guillard und basiert auf der Tragödie Iphigénie en Tauride von Claude Guimond de La Touche, das wiederum das Drama Iphigenie bei den Taurern (altgriechisch Ἰφιγένεια ἐν Ταύροις Iphigeneia en Taurois) des klassischen Dichters Euripides von 414/412 v. Chr. verarbeitet. Die Handlung der Oper nimmt einen Stoff der griechischen Mythologie auf und spielt in der Zeit nach dem Ende des Trojanischen Krieges. Im Mittelpunkt steht das Schicksal der Kinder Agamemnons.

Werkdaten
Titel: Iphigenie auf Tauris
Originaltitel: Iphigénie en Tauride

Titelblatt der Partitur, Paris 1779

Form: „Tragédie“ in vier Akten
Originalsprache: Französisch
Musik: Christoph Willibald Gluck,
2) zusammen mit Johann Baptist von Alxinger
Libretto: Nicolas François Guillard
Literarische Vorlage: Claude Guimond de La Touche:
Iphigénie en Tauride
Uraufführung: 1) 18. Mai 1779
2) 23. Oktober 1781
Ort der Uraufführung: 1) Pariser Oper
2) Burgtheater Wien
Spieldauer: ca. 2 Stunden
Ort und Zeit der Handlung: Tauris, nach Ende des Trojanischen Krieges
Personen
  • Iphigénie/Iphigenie, Tochter Agamemnons und Klytämnestras, Oberpriesterin des Dianatempels auf Tauris (Sopran)
  • Thoas, König der Skythen (Erstfassung: Bass, Zweitfassung: tiefer Bass)
  • Oreste/Orest, Iphigénies Bruder (Erstfassung: Bass, Zweitfassung: Tenor)
  • Pylade/Pylades, griechischer Prinz, Orestes Freund (Haute-Contre)
  • zwei Priesterinnen (2 Soprane)
  • Diane/Diana (Sopran)
  • ein Skythe (Erstfassung: Bass, Zweitfassung: Tenor)
  • ein Diener des Heiligtums (Bass)
  • vier Priesterinnen (2 Soprane und 2 Alte aus dem Chor)
  • Griechen, Priesterinnen, Eumeniden, Volk der Skythen, Wache des Thoas (Chor)
  • Wache des Tempels (Statisten)
  • Skythen, Eumeniden, der Schatten Klytämnestras (Ballett)
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