Irland seit 1949

Mit dem Austritt aus dem Commonwealth am 18. April 1949 ist die Republik, die 1937 proklamiert wurde, von dem Vereinigten Königreich Großbritannien anerkannt worden.

Großbritannien akzeptierte den Austritt Irlands aus dem Commonwealth und verabschiedete mit der Ireland-Bill eine Bestandsgarantie für die Zugehörigkeit Nordirlands zum Vereinigten Königreich Großbritannien. Die Republik Irland blieb neutral und trat 1955 den Vereinten Nationen bei. Die Wirtschaft war rückständig und zunächst wenig industrialisiert. Irland erhielt nach Auslaufen der US-amerikanischen Marshallplanhilfe seit 1957 Förderung von der Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds.

Nachdem zwei Beitrittsanträge zur EWG (1961), EGKS und EURATOM (1963) und 1967 von Frankreich abgelehnt worden waren, trat Irland zum 1. Januar 1973 gemeinsam mit Großbritannien und Dänemark der EG bei. Irland erhielt viel EG-Förderung. Während der 1970er und 1980er Jahre litt die irische Wirtschaft unter der Ölkrise, die Arbeitslosigkeit stieg bis 1992/93 stark an. Mitte der 1990er Jahre begann ein wirtschaftlicher Aufschwung dank EU-Fördergeldern. Die irische Wirtschaft wuchs stark und zahlreiche Unternehmen siedelten sich in Irland an (sogen. keltischer Tiger).

Im Karfreitagsabkommen 1998 wurde der Nordirlandkonflikt beendet. Der Verfassungsanspruch Irlands auf Nordirland wurde aufgegeben. Am 1. Januar 2002 wurde in Irland der Euro eingeführt. 2007 brach in Irland die Immobilienkrise aus. Sie führte zu der Finanzkrise. Die Staatsverschuldung nahm stark zu und die Arbeitslosigkeit stieg stark an. Seit Ende 2010 erhielt Irland Hilfen aus den EU-Stabilitätsfonds. 2014 überwand Irland die Eurokrise.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.