Jüdische Diaspora

Die jüdische Diaspora (hebräisch גלות Galut, jiddisch Golus) ist die bis heute anhaltende Zerstreuung (griechisch διασπορά diasporá) der Juden. Sie begann mit der ersten babylonischen Eroberung des Reiches Juda im Jahr 597 v. Chr., wobei viele Judäer nach Babylon exiliert wurden. Im 20. Jahrhundert wurde als Analogie zum griechischen Begriff Diaspora das Wort Tefutsot (hebräisch תפוצות) gebildet. In der Judaistik bezeichnet der Begriff גלות Galut meist nur die Exilzeit zwischen dem Ansiedlungsverbot für Juden in Jerusalem 135 n. Chr. durch Kaiser Hadrian bis zur Gründung des Staates Israel im Jahre 1948.

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