JR-Maglev

Der japanische JR-Maglev ist eine 1997 in den Testbetrieb gegangene Magnetschwebebahn (Magnetic Levitation). Es verkehren experimentelle Züge MLX01 und serienreife Züge L0. Die 43 km lange Teststrecke in der Präfektur Yamanashi soll in den nächsten Jahrzehnten Teil einer 500 km/h schnellen Verbindung zwischen den Städten Tokio und Osaka werden.

Der JR-Maglev ist ein elektrodynamisches Schwebesystem (EDS) mit folgenden Besonderheiten: Nicht der Zug umfasst den Fahrweg, sondern der Fahrweg trogförmig den Zug. Große, eisenlose, supraleitende Spulen in den Zügen erlauben einen großen Luftspalt im Fahrweg. Normalleitende Spulen an dessen Seitenwänden sind so geformt und verschaltet, dass darin Ströme nur in dem Maße induziert werden, wie der Zug von einer symmetrischen Lage abweicht. Hinter diesen Spulen liegt der dreiphasig erregte Langstator für den Antrieb und zum Bremsen.

Die staatliche Japan Bank for International Cooperation (JBIC) gewährte 2014 dem US-amerikanischen Konsortium Baltimore–Washington Rapid Rail einen zinsgünstigen Kredit über fünf Milliarden Dollar als Anschubfinanzierung für das, nach den Vorstellungen der Investoren, erste Teilstück einer Verbindung von Washington, D.C. bis Baltimore. Die Streckenführung ist noch offen (Stand 2019).

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