Jagir
Ein Jagir war im Indien der Mogul- und Kolonialzeit eine Art von Belehnung von Land in Form einer Domäne (engl. estate). Im Gegenzug hatte der Vasall (jagirdar) gewisse Gegenleistungen, entweder in Form von Steuerzahlungen oder Heerfolge zu erbringen. Art und Umfang der Leistungen und Verpflichtungen der Jagirdari waren individuell und regional unterschiedlich. Die Einwohner von belehnten Gebieten waren im 19. Jh. im Allgemeinen noch ärmer und rückständiger als andere Bauern Indiens. Sämtliche Jagirs und ihre Privilegien wurden bald nach der Unabhängigkeit Indiens aufgehoben.
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