Jaguarfell

Der Jaguar ist die größte Katze des amerikanischen Kontinents. Die Nutzung des Jaguarfells zu Kleidungs- und Schmuckzwecken ist bereits für die Zeit vor dem Eintreffen der Europäer bekannt. Als Handelsartikel der Neuzeit war es hochpreisig, hat aber, auch als die Mode gefleckte Pelze begünstigte, keine wesentliche Rolle gespielt. Dies lag nicht daran, dass der Jaguar weniger attraktiv ist als der in Asien und Afrika beheimatete Leopard. Der Fellanfall war sehr gering, durch seine scheue Lebensweise ist der Jaguar nur schwer zu jagen und die Felle waren, nicht nur durch die Jagd, sondern vor allem durch Bissstellen, häufig so sehr beschädigt, dass sie für die Verarbeitung zu Pelzbekleidung nicht zu gebrauchen waren. Es war zudem schwierig, aus den wenigen angefallenen, davon nutzbaren Fellen eine für ein Kleidungsstück ausreichende Stückzahl zueinander passender Felle zusammenzubekommen.

Der Jaguar ist heute absolut geschützt. Er ist zwar nicht akut vom Aussterben bedroht, ist aber trotzdem einer ständig wachsenden Gefährdung ausgesetzt, so dass ein Rückgang der Bestände festzustellen ist. Von der Weltnaturschutzunion (IUCN) wird der Jaguar als „gering gefährdet“ („Near Threatenend“) eingestuft.

Schutzstatus
Felis onca, Höchstschutz gemäß dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen Anhang I; nach EG-Verordnung 750/2013 Anhang A und streng geschützt nach dem Bundesnaturschutzgesetz.
Detaillierte Schutzdaten: Erstlistung seit dem 20. Juni 1976. Besonders geschützt nach dem Bundesnaturschutzgesetz seit dem 31. August 1980.
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