Jedermann

Jedermann. Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes ist ein Theaterstück von Hugo von Hofmannsthal. Es wurde am 1. Dezember 1911 im Berliner Zirkus Schumann unter der Regie von Max Reinhardt uraufgeführt. Das Bühnenbild der Uraufführung entwarf Ernst Stern. Seit 1920 wird das Stück jedes Jahr bei den von Reinhardt und Hofmannsthal begründeten Salzburger Festspielen aufgeführt.

Daten
Titel: Jedermann. Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes
Gattung: Tragödie
Originalsprache: Deutsch
Autor: Hugo von Hofmannsthal
Erscheinungsjahr: 1911
Uraufführung: 1. Dezember 1911
Ort der Uraufführung: Zirkus Schumann, Berlin
Personen
  • Gott, der Herr
  • Erzengel Michael
  • Tod
  • Teufel
  • Jedermann
  • Jedermanns Mutter
  • Jedermanns guter Gesell
  • Der Hausvogt
  • Der Koch
  • Ein armer Nachbar
  • Ein Schuldknecht
  • Des Schuldknechts Weib
  • Buhlschaft
  • Dicker Vetter
  • Dünner Vetter
  • Etliche junge Fräulein
  • Etliche von Jedermanns Tischgesellen
  • Büttel
  • Knechte
  • Spielleute
  • Buben
  • Mammon
  • Werke
  • Glaube
  • Mönch
  • Engel

Nach dem Vorbild spätmittelalterlicher Mysterienspiele, Hans SachsVon dem sterbenden reichen Menschen, Hekastus genannt (1549), dem Schulddrama Hecastus (1539) von Georgius Macropedius und anderen dramatischen Bearbeitungen aus der frühen Neuzeit (Elckerlijc/Everyman, Homulus) treten im Jedermann neben den Figuren von Gott und Teufel auch der Tod, der Mammon, der Glaube und andere abstrakte Begriffe als Personifikationen auf. Der wohlhabende Jedermann sieht sich unerwartet mit dem Tod konfrontiert, der ihn vor seinen Schöpfer führen will. Weder sein treuer Knecht noch seine Freunde noch sein Geld wollen ihn ins Grab begleiten. Erst der Auftritt seiner Werke und des Glaubens bringen ihn dazu, sich zum Christentum zu bekennen und als reuiger Bekehrter ins Grab zu steigen.

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