Jidōka

Der japanische Begriff Jidōka (jap. 自働化) geht auf ein Wortspiel Taiichi Ōnos zurück, der im Begriff Jidoka (自動化 für Automation) dem darin enthaltenen Wort für Bewegung () das Personenradikal mit der Bedeutung „Mensch“ hinzufügte. Im Kern geht es bei Jidōka darum, dass der Mensch bei der Schaffung seiner Maschinen immer auch die Möglichkeit integriert, sich selbst einbringen zu können.

Zwar existiert eine Reihe von Übersetzungen des Begriffs ins Deutsche. Im völligen Gegensatz zu Onos Intention wirken diese jedoch oftmals überhöht oder sind gar unverständlich. Hierzu zählen Begriffe wie „Autonomation“ (für autonome Automation), „intelligente Automation“ oder „Automation mit menschlichem Touch“.

Bei dieser Art von Automation werden einige Überwachungsfunktionen durch Menschen in Maschinen integriert, statt ihnen nur Produktionsfunktionen zuzuordnen. Bei Toyota bedeutet das zum Beispiel, dass im Falle der Feststellung einer Anomalie die Maschinen von selbst stoppen. Dann stoppt der zuständige Arbeiter die Produktionslinie, um dann die Ursache des Fehlers zu ermitteln. Jidōka ist somit Teil des Prozesses der Qualitätskontrolle. Bei Jidōka werden folgende Schritte durchlaufen:

  1. Anomalie wird festgestellt
  2. Maschinenstopp
  3. Problembehebung
  4. Grundursache des Problems finden und Gegenmaßnahmen implementieren

Jidōka zielt dabei darauf ab Produktionsfehler zu vermeiden, Überproduktion zu verhindern und ein grundlegendes Verständnis für auftretende Probleme zu erarbeiten, um sie weitläufig zu verhindern.

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