Joachim Herrmann (Künstler)
Joachim Herrmann (* 5. November 1930; † 28. Oktober 2016 in Helfta) war ein deutscher Maler, Archäologe und früherer Kunstpädagoge. Sein berufliches Schaffen als Pädagoge, begann er auf der Insel Rügen. Wegen geänderter Lebensumstände siedelte er in seine alte Heimat nach Eisleben/Helfta um. Dort arbeitete er als Kunsterzieher, Kreisfachberater und endlich als Bezirksfachberater in Halle/Saale.
Bekannt wurde er durch seine Initiativen zur Erhaltung der ottonischen Königspfalz Helfta und des ehemaligen Klosters Helfta mit seiner romanischen Kirche von 1258. Die Klosteranlage war von den DDR-Behörden zum Volkseigenen Gut (VEG) erklärt worden, verfiel im Zuge der Verwendung als Lagerhalle und sollte 1988 gesprengt werden. Herrmann konnte die Verantwortlichen von der geschichtlich-kulturellen und religiösen Bedeutsamkeit der noch stehenden Gebäude überzeugen und die Sprengung verhindern. Das Areal wurde schließlich in seine Verantwortung übertragen.