Jungenspiele
Die Jungenspiele haben in und um Würselen im westlichen Rheinland eine lange Tradition. Es handelt sich um Maigesellschaften, die nur in der Stadt Würselen als Jungenspiele bezeichnet werden. Erstmals wurden Vorläufer der Jungenspiele im Jahre 1620 urkundlich erwähnt. Im Frühjahr wählen die Maijungen, dies sind die Junggesellen eines Ortsteils, ihre jeweiligen Spielspitzen für das laufende Jahr. Diese bestehen je nach Jungenspiel aus Maikönig und Maikönigin (wird beim Maisingen bestimmt), Maiknecht und Maimagd, 1. und 2. Pritschenmeister, sowie bis zu zwei Ehrendamen. Neben der Spielspitze gehören zu einem Jungenspiel auch die Maipaare (die Maijungen mit ihren Maimädchen) sowie die Pritschenkinder (teilweise auch Fahrradkinder, Fahnenträger, Fahnenmädchen) sowie die Fahnenschwenker.